Was ist gerecht?

Glücklich zu preisen sind die, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten;

Was ist gerecht?
Wer ist gerecht?
Werde ich Ansprüchen und Erwartungen gerecht?
Werde ich mir gerecht?
Werde ich Gott gerecht?
Auf die letzte Frage: ein vertrauendes JA.
Weil Gott meinen Hunger und Durst stillen will.
Weil Gott uns Menschen Ansehen und Würde schenkt,
und dadurch Gerechtigkeit entsteht.
Das ist Verheißung, Hoffnung und Auftrag zugleich.
Hunger und Durst treiben an, sind Sinnbild für Sehnsucht:
Ich bin gefragt. Ich setze mich ein.
Ich darf glauben. Was für ein Glück.

Tanja Rieger

NUR FÜR HEUTE:
Gerecht sein.

Undenkbar!

denn sie werden die Erde als Besitzerhalten.

Wo denn, wie denn, wann denn ist das
möglich: ein Stück Erde besitzen ohne es
jemals vorher zu besetzen? Ein Land zu
kriegen ohne Krieg und Panzer, Haubitzen,
Streitmächte und Mordskerle?

Womöglich doch so: sanft-, gut- und
demütig. Mit dem guten Mut zum Dienen
also erhalten sie dies Land geschenkt als
immerwährenden Besitz, wo möglich wird,
was bislang nicht einmal denkbar war, gar
nicht auszudenken: dass mit einem Mal
selbst scheinbar Unzureichendes völlig aus-
reicht in diesem Reich.

Matthias Jacob

NUR FÜR HEUTE:
Vertraue ich auf das bisher Undenkbare