Rindvieh (Psalm 23 2)

NUR FÜR HEUTE suche ich einen Ruheplatz und weiß: ER ist da.

 

Manchmal komme ich mir vor wie ein Rindvieh…
wieder und wieder lasse ich mich treiben.
Von äußeren und inneren Zwängen.
Ich hechele förmlich
von Aufgabe zu Aufgabe,
von Termin zu Termin
und werde Niemandem richtig gerecht,
am Wenigsten mir selbst.

Sehe ich eine Hoffnung auf Besserung?

Gibt es eine Lösung in dieser Treibjagd?

Die Antwort ist sehr alt und doch bekannt:
„ Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.“
(Ps 23 2)

Nur:
wie kann ich diesen Lagerplatz erreichen,
was hilft mir Ruhe zu finden?
Vielleicht ein kleines Bewusstmachen am Tag:
Ich laufe hier nicht allein,
ER ist da,
ER wird für mich sorgen.

Andreas K.

Erdbeeren im Dezember? (Psalm 23 1)

NUR FÜR HEUTE gebe ich von meinem Überfluss an jemandem, dem es fehlt.

 

Erdbeeren im Dezember?
Schokolade abends um halb zehn?
Kein Problem.
Alles ist für uns verfügbar,
immer,
überall.

Und die, die sich das nicht leisten können?

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
(Ps 23 1)

Ist dies so gemeint?
Oder fehlt uns in unserer Überflussgesellschaft nicht doch an etwas?
An Zeit – füreinander und miteinander.
An Gesprächen untereinander.
An Ruhe für uns und andere.
An Verständnis und Gedanken
an die, die von unserem reichhaltigen Konsumangebot ausgeschlossen sind?

Maria K.