TRÖSTEN

Wie wendet sich die Situation,

wenn mir jemand nach einem Streit

die Hand zum Frieden reicht;

Wenn ich in meiner Angst

eine Hand auf der Schulter spüre;

H2-110216-trösten

Wenn jemand mein Gesicht in seine Hände nimmt

Und meine Traurigkeit mitträgt,

Wenn jemand meine Hand ergreift und mir Halt schenkt.

Hände können trösten,

weil sie oft mehr als Worte sagen

und mich spüren lassen:

Du bist nicht allein,

ich bin bei Dir.“

(Sr. Margreth E.)

 

Nur für heute

… will ich meine Hand reichen im Vertrauen darauf, dass ER mich in seine Hand geschrieben hat.

2 Gedanken zu „TRÖSTEN“

  1. Im ökumenischen Geist fiel mir die Jahreslosung 2016 ins Herz:
    Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jes. 66,13

    Besonders schön finde ich diese Gottesvorstellung: Jesaja spricht vom mütterlichen Trost Gottes. Gott offenbart sich mit den Zügen einer guten Mutter, wenn er sagt, dass auch er die Menschen trösten will, wie einen seine Mutter tröstet. Eine hohe Meinung von Frauen und ihren Fähigkeiten kommt hier zum Ausdruck. Wenn Gott Trost schenkt, will er Menschen wissen lassen, dass er da ist, nah bei ihnen, mittendrin im Geschehen, auch wenn es rundherum zappenduster ist.
    Wer tröstet, ist einfühlsam, schenkt Zeit und Aufmerksamkeit und nimmt das Gegenüber ernst. Er nimmt die Trauer des Mitmenschen wahr und sieht den Schmerz derer, die leiden. Echter Trost beruhigt und hilft dem Menschen, sich wieder auf die eigenen Kräfte zu besinnen, lässt aufatmen und Zuversicht gewinnen.
    Trost kann dann erfahren werden durch einfaches anwesendes Da-Sein. Trost kann sich ereignen in einem guten Gespräch, in der Stille der Natur, in der Musik oder im Gebet sowie in der Bibel, dem Trostbuch der Menschheitsgeschichte, wie bei Jesaja ausgedrückt: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.
    Margot Maier

    1. Liebe Frau Maier,
      herzlichen Dank für Ihre Worte, die so wunderbar ergänzend zu unserem Text sind.
      Deutlich wird wie wichtig ‚Trost spenden‘ im Leben eines jeden von uns ist. Es geschieht im Kleinen wie im Großen, täglich, ja stündlich.
      Gesegnet sind beide: Der, der Trost spendet und der, der Trost findet. Eine schöne Ermutigung für den vor uns liegenden Tag.
      Angelika Kamlage

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