GLAUBE – UND ZWEIFEL

Das kann Gott doch nicht zulassen –
falls es ihn überhaupt gibt!
Wie soll ich da noch glauben können?“,
das waren die Worte meines Onkels
nach dem Krebstod meiner Tante
und ihrer langen Leidenszeit,
die auch die pflegenden Angehörigen
an ihre Grenzen brachte.

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Ist nicht oft alles zum Verzweifeln?
Darf ich als Glaubender zweifeln?

Ja, natürlich!
Zweifeln ist erlaubt und auch notwendig.
Glaube baut sich mit der Überwindung des Zweifels auf.
Gleichzeitig ist der Glaube
der Weg zurück zum Vertrauen in Gott,
in das Leben und in die eigene Stärke!

So fand auch mein Onkel den Weg zurück.
Kürzlich besuchte er
mit uns gemeinsam den Gottesdienst.

(Nicola R.)

Nur für heute

finde ich meinen Weg zurück.

GLAUBE – IM ALLTAG

Manchmal –
wenn etwas besonders gut lief –
sage ich „danke“

Manchmal –
wenn ich die Natur in ihrer Schönheit wahrnehme,
Blüten, Bäume, den Sternenhimmel –
kommt eine tiefe Freude in mir auf,
ich staune und lobe Dich

Manchmal –
wenn ich mir Sorgen um unser Kind mache
oder wenn ich eine schwere Aufgabe vor mir habe,
bitte ich Dich um Hilfe

Manchmal –
wenn ich Berichte über Leid, Schrecken, Krieg,
Verbrechen und Quälereien höre –
bist Du mir fern

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Fast immer –
wenn ich mich schlafen lege,
gebe ich den vergangen Tag in Deine Hände zurück,
zuversichtlich,
dass Du mich nach einer ruhigen Nacht
auch am nächsten Tag wieder begleitest.

Glaube im Alltag:
Manchmal – verschüttet
im alltäglichen Pflichten- und Informationsgewirr
Manchmal – unglaublich
präsent.

(Bernadette P.)

Nur für heute

…will ich Dir auch im Alltag bewusst Raum geben.