Arm

Glücklich zu preisen sind die, die arm sind vor Gott;

Arm. Ich? Dass ich darüber nachdenken muss, zeigt wie arm ich bin. Arm vor dir, mein Gott!

Dann fällt es über mich, wie eine Lawine. Erkenntnis. Weisheit. Klarheit. Geduld. Gottvertrauen. Der Berg über mir wächst und wächst.

Vor dir habe, ja, bin ich nichts.

Begraben von meiner Armut, sinne ich nach über diese neue Erkenntnis, die mich nicht weniger arm macht. Aber sie nährt meine Demut.

Und der Wind weht. Wird zum mächtigen Sturm aus Gottesfurcht, der mich wieder frei macht. Jetzt erkenne ich erst, auf welchem Grund ich stehe. „Siehe, das ist das Himmelreich.“

Anja Müller

NUR FÜR HEUTE
erkenne ich den Reichtum in der Armut.

Ihr seid das Salz der Erde!

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn jedoch das Salz seine Kraft verliert, womit soll man sie ihm wiedergeben?

Jesus spricht uns mit diesen Worten eine einzigartige Bedeutung zu: an unserem Platz im Leben können wir in seiner Nachfolge Gutes wirken, in der rechten Dosis Würze und Geschmack bringen oder gar vor dem Verderben bewahren. Deshalb müssen wir darauf achten, dass das „Wir-Salz“ nicht fade  wird, vergiftet oder verwässert. Denn dann verlieren unser Denken, Sprechen, Handeln an Kraft, an Wirkung, werden nutzlos für die Gemeinschaft, vielleicht sogar gefährlich.

Hans-Konrad Peters

NUR FÜR HEUTE
Wodurch wird mein Denken und Handeln vergiftet?