Glücklich zu preisen sind die, die arm sind vor Gott;

Arm. Ich? Dass ich darüber nachdenken muss, zeigt wie arm ich bin. Arm vor dir, mein Gott!
Dann fällt es über mich, wie eine Lawine. Erkenntnis. Weisheit. Klarheit. Geduld. Gottvertrauen. Der Berg über mir wächst und wächst.
Vor dir habe, ja, bin ich nichts.
Begraben von meiner Armut, sinne ich nach über diese neue Erkenntnis, die mich nicht weniger arm macht. Aber sie nährt meine Demut.
Und der Wind weht. Wird zum mächtigen Sturm aus Gottesfurcht, der mich wieder frei macht. Jetzt erkenne ich erst, auf welchem Grund ich stehe. „Siehe, das ist das Himmelreich.“
Anja Müller
NUR FÜR HEUTE
erkenne ich den Reichtum in der Armut.